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   BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04   

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BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04 (https://dejure.org/2005,8208)
BFH, Entscheidung vom 06.07.2005 - VII B 296/04 (https://dejure.org/2005,8208)
BFH, Entscheidung vom 06. Juli 2005 - VII B 296/04 (https://dejure.org/2005,8208)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    AO 1977 § 69; ; AO 1977 § 34 Abs. 1; ; AO 1977 § 34; ; FGO § 116 Abs. 3 Satz 3; ; EStG § 41a Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 69 § 34; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1
    LSt-Haftung: Vorstandsmitglieder einer AG

  • datenbank.nwb.de

    Arbeitgeberhaftung für Lohnsteuerabführung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Darlegungsanforderungen bei einer Nichtzulassungsbeschwerde in Form der Grundsatzrüge; Inanspruchnahme eines Vorstandsmitglieds einer Aktiengesellschaft als Haftungsschuldner; Einer Entlastung dieser Person entgegenstehende Umstände hinsichtlich der Abführung der ...

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    SpruchG
    Haftung für Steuerschulden, Liquiditätskrise, Lohnsteuer, Überwachungsverschulden, Verschulden

Besprechungen u.ä.

  • heuking.de PDF, S. 5 (Entscheidungsbesprechung)

    Überwachungspflicht von GmbH-Geschäftsführern (Prof. Dr. Peter Fissenewert)

In Nachschlagewerken

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Für eine Überprüfung dieser Rechtsprechung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 11. März 2004 VII R 52/02, BFHE 205, 14, BStBl II 2004, 579; vom 8. Mai 2001 VII B 252/00, BFH/NV 2001, 1222; vom 21. Dezember 1998 VII B 175/98, BFH/NV 1999, 745, und vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859) besteht nach Auffassung des Senats im Streitfall kein Anlass.

    Denn werden über einen längeren Zeitraum die vollen Löhne ausbezahlt, ist die Annahme gerechtfertigt, dass für die zurückliegenden Monate ausreichende Mittel zur Abführung der Lohnsteuer zur Verfügung gestanden haben und dass die Nichtentrichtung der Lohnsteuer für die Entstehung des Vermögensschadens ursächlich gewesen ist (Senatsentscheidungen in BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, und vom 17. Januar 1989 VII B 96-97/88, BFH/NV 1989, 422).

  • BFH, 11.03.2004 - VII R 52/02

    Haftung des "Strohmann-Geschäftsführers"

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Für eine Überprüfung dieser Rechtsprechung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 11. März 2004 VII R 52/02, BFHE 205, 14, BStBl II 2004, 579; vom 8. Mai 2001 VII B 252/00, BFH/NV 2001, 1222; vom 21. Dezember 1998 VII B 175/98, BFH/NV 1999, 745, und vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859) besteht nach Auffassung des Senats im Streitfall kein Anlass.
  • BFH, 26.04.1984 - V R 128/79

    GmbH - Haftung - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    b) Es entspricht ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats, dass in der Liquiditätskrise eine besondere Überwachungspflicht besteht und dass eine intern zwischen Vertretern einer Kapitalgesellschaft oder zwischen Mitgliedern eines Vereinsvorstandes vereinbarte Aufgabenverteilung in einer solchen Situation keine haftungsbegrenzende Wirkung mehr entfalten kann (BFH-Entscheidungen vom 13. März 2003 VII R 46/02, BFHE 202, 22, BStBl II 2003, 556; vom 21. August 2000 VII B 260/99, BFH/NV 2001, 413, und vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776).
  • BFH, 23.06.1998 - VII R 4/98

    Haftung des Vereinsvorsitzenden

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Befindet sich die Gesellschaft in der Krise und werden wie im Streitfall über mehrere Monate keine Lohnsteuern entrichtet, kann in der Regel von einem Überwachungsverschulden des gesetzlichen Vertreters ausgegangen werden (vgl. Senatsentscheidung vom 23. Juni 1998 VII R 4/98, BFHE 186, 132, BStBl II 1998, 761).
  • BFH, 13.03.2003 - VII R 46/02

    Haftung eines Vereinsvorsitzenden

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    b) Es entspricht ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats, dass in der Liquiditätskrise eine besondere Überwachungspflicht besteht und dass eine intern zwischen Vertretern einer Kapitalgesellschaft oder zwischen Mitgliedern eines Vereinsvorstandes vereinbarte Aufgabenverteilung in einer solchen Situation keine haftungsbegrenzende Wirkung mehr entfalten kann (BFH-Entscheidungen vom 13. März 2003 VII R 46/02, BFHE 202, 22, BStBl II 2003, 556; vom 21. August 2000 VII B 260/99, BFH/NV 2001, 413, und vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776).
  • BFH, 20.01.1998 - VII R 80/97

    Haftung des Vereinsvorsitzenden für Lohnsteuer

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH vermag die Erwartung, Lohnsteuerrückstände später durch Kredite eines privaten Kreditgebers, durch Realisierung von Außenständen, durch öffentliche Fördermittel oder durch eine Aufrechnung mit vermeintlichen Steuerguthaben ausgleichen zu können, den Vertreter in der Liquiditätskrise von seiner Pflicht zur entsprechenden Kürzung der Löhne und zur Abführung der auf die gekürzten Löhne entfallenden Lohnsteuer nicht zu entlasten (vgl. Senatsentscheidungen vom 24. März 2004 VII B 317/03, BFH/NV 2004, 1069; vom 1. Februar 2000 VII B 256/99, BFH/NV 2000, 939; vom 5. Mai 1999 VII B 311/98, BFH/NV 1999, 1445; vom 24. November 1998 VII B 75/98, BFH/NV 1999, 898, und vom 20. Januar 1998 VII R 80/97, BFH/NV 1998, 814).
  • BFH, 21.12.1998 - VII B 175/98

    Lohnsteuerhaftung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Für eine Überprüfung dieser Rechtsprechung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 11. März 2004 VII R 52/02, BFHE 205, 14, BStBl II 2004, 579; vom 8. Mai 2001 VII B 252/00, BFH/NV 2001, 1222; vom 21. Dezember 1998 VII B 175/98, BFH/NV 1999, 745, und vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859) besteht nach Auffassung des Senats im Streitfall kein Anlass.
  • BFH, 29.10.2003 - III B 15/03

    Dauernutzung einer Ferienwohnung

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Da sämtliche Rechtsfragen bereits durch umfangreiche Rechtsprechung des BFH entschieden sind, hätte der Kläger sich eingehend mit den einzelnen Entscheidungen und dem umfangreichen Schrifttum auseinander setzen und unter Darlegung neuer Gesichtspunkte aufzeigen müssen, warum eine erneute Befassung des BFH geboten erscheint (vgl. BFH-Beschluss vom 29. Oktober 2003 III B 15/03, BFH/NV 2004, 166, m.w.N.).
  • BFH, 21.08.2000 - VII B 260/99

    Verein, Haftung des 2. Vorsitzenden

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    b) Es entspricht ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats, dass in der Liquiditätskrise eine besondere Überwachungspflicht besteht und dass eine intern zwischen Vertretern einer Kapitalgesellschaft oder zwischen Mitgliedern eines Vereinsvorstandes vereinbarte Aufgabenverteilung in einer solchen Situation keine haftungsbegrenzende Wirkung mehr entfalten kann (BFH-Entscheidungen vom 13. März 2003 VII R 46/02, BFHE 202, 22, BStBl II 2003, 556; vom 21. August 2000 VII B 260/99, BFH/NV 2001, 413, und vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776).
  • BFH, 08.05.2001 - VII B 252/00

    GmbH-Geschäftsführer; Haftungsbescheid; auf eigenen Arbeitslohn entfallende LSt

    Auszug aus BFH, 06.07.2005 - VII B 296/04
    Für eine Überprüfung dieser Rechtsprechung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 11. März 2004 VII R 52/02, BFHE 205, 14, BStBl II 2004, 579; vom 8. Mai 2001 VII B 252/00, BFH/NV 2001, 1222; vom 21. Dezember 1998 VII B 175/98, BFH/NV 1999, 745, und vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859) besteht nach Auffassung des Senats im Streitfall kein Anlass.
  • BFH, 24.03.2004 - VII B 317/03

    Geschäftsführerhaftung

  • BFH, 01.02.2000 - VII B 256/99

    Haftung des Geschäftsführers für Lohnsteuerrückstände

  • BFH, 24.11.1998 - VII B 75/98

    Haftungsbescheid; PKH

  • BFH, 05.05.1999 - VII B 311/98

    LSt; Geschäftsführerhaftung

  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2243/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Ihn treffe kraft Gesetzes die Pflicht, die Lohnsteuer treuhänderisch zu verwalten und für ihre Entrichtung aus den verwalteten Mitteln der Gesellschaft Sorge zu tragen (Verweis auf BFH, Beschlüsse v. 08.05.2001, VII B 252/00, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; FG München, Urteil v. 15.12.2008, 15 K 4118/07, juris).

    Allenfalls eine plötzliche und unvorhersehbare Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft kann im Einzelfall zu einer Exkulpation des gesetzlichen Vertreters führen (vgl. BFH, Beschlüsse v. 01.02.2000, VII B 256/99, juris; v. 24.03.2004, VII B 317/03, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. FG Köln, Urteil v. 25.02.2014, 10 K 2954/10, juris; FG München, Urteil v. 15.12.2008, 15 K 4118/07, juris).

    Sowohl aus der Sicht der A-KG als Arbeitgeber als auch aus der Sicht des geschäftsführenden Klägers handelt es sich bei dem einbehaltenen Anteil des Bruttoarbeitslohns um eine fremde Schuld, für deren treuhänderische Verwaltung und spätere ordnungsgemäße Abführung Sorge zu tragen ist (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 15.04.1987, VII R 160/83, juris; v. 12.07.1988, VII R 108-109/87, juris; Beschlüsse v. 08.05.2001, VII B 252/00, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. Rüsken in Klein, AO-Kommentar, § 69 AO Rz. 71).

    Die Haftung setzt in subjektiver Hinsicht die schuldhafte Verletzung einer steuergesetzlich definierten Pflicht voraus, d.h. der gesetzliche Vertreter i.S. des § 34 Abs. 1 AO kann sich im Einzelfall exkulpieren (vgl. BFH, Urteile v. 17.11.1992, VII R 13/92, juris; v. 23.09.2008, VII R 27/07, juris; Beschlüsse v. 21.12.1998, VII B 175/98, juris; v. 03.12.2004, VII B 178/04, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. FG Köln, Urteil v. 25.02.2014, 10 K 2954/10, juris).

    Dies ist etwa der Fall, wenn sich die Gesellschaft in einer wirtschaftlichen Krise befindet, mithin bei Liquiditätsschwierigkeiten, sich abzeichnender Zahlungsunfähigkeit oder einem bevorstehendem Insolvenzantrag (vgl. BFH, Urteil v. 26.04.1984, V R 128/79, juris; v. 23.06.1998, VII R 4/98, juris; Beschlüsse v. 04.03.1986, VII S 33/85, juris; 21.08.2000, VII B 260/99, juris; v. 12.05.2009, VII B 266/08, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; v. 20.04.2006, VII B 280/05, juris; FG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 10.12.2013, 3 K 1632/12, juris; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 31 u. 32).

  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2245/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Ihn treffe kraft Gesetzes die Pflicht, die Lohnsteuer treuhänderisch zu verwalten und für ihre Entrichtung aus den verwalteten Mitteln der Gesellschaft Sorge zu tragen (Verweis auf BFH, Beschlüsse v. 08.05.2001, VII B 252/00, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; FG München, Urteil v. 15.12.2008, 15 K 4118/07, juris).

    Allenfalls eine plötzliche und unvorhersehbare Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft kann im Einzelfall zu einer Exkulpation des gesetzlichen Vertreters führen (vgl. BFH, Beschlüsse v. 01.02.2000, VII B 256/99, juris; v. 24.03.2004, VII B 317/03, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. FG Köln, Urteil v. 25.02.2014, 10 K 2954/10, juris; FG München, Urteil v. 15.12.2008, 15 K 4118/07, juris).

    Sowohl aus der Sicht der A-KG als Arbeitgeber als auch aus der Sicht des geschäftsführenden Klägers handelt es sich bei dem einbehaltenen Anteil des Bruttoarbeitslohns um eine fremde Schuld, für deren treuhänderische Verwaltung und spätere ordnungsgemäße Abführung Sorge zu tragen ist (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 15.04.1987, VII R 160/83, juris; v. 12.07.1988, VII R 108-109/87, juris; Beschlüsse v. 08.05.2001, VII B 252/00, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. Rüsken in Klein, AO-Kommentar, § 69 AO Rz. 71).

    Die Haftung setzt in subjektiver Hinsicht die schuldhafte Verletzung einer steuergesetzlich definierten Pflicht voraus, d.h. der gesetzliche Vertreter i.S. des § 34 Abs. 1 AO kann sich im Einzelfall exkulpieren (vgl. BFH, Urteile v. 17.11.1992, VII R 13/92, juris; v. 23.09.2008, VII R 27/07, juris; Beschlüsse v. 21.12.1998, VII B 175/98, juris; v. 03.12.2004, VII B 178/04, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. FG Köln, Urteil v. 25.02.2014, 10 K 2954/10, juris).

    Dies ist etwa der Fall, wenn sich die Gesellschaft in einer wirtschaftlichen Krise befindet, mithin bei Liquiditätsschwierigkeiten, sich abzeichnender Zahlungsunfähigkeit oder einem bevorstehendem Insolvenzantrag (vgl. BFH, Urteil v. 26.04.1984, V R 128/79, juris; v. 23.06.1998, VII R 4/98, juris; Beschlüsse v. 04.03.1986, VII S 33/85, juris; 21.08.2000, VII B 260/99, juris; v. 12.05.2009, VII B 266/08, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; v. 20.04.2006, VII B 280/05, juris; FG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 10.12.2013, 3 K 1632/12, juris; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 31 u. 32).

  • FG Thüringen, 28.09.2016 - 3 K 1046/13

    Haftung des Vorstands einer AG für nicht abgeführte Lohnsteuer

    Der Kläger beruft sich ergänzend darauf, dass es an seinem Verschulden fehle, weil er aufgrund einer verbindlichen Zusage fest mit dem Eingang zusätzlicher Mittel gerechnet habe (vgl. BFH-Beschluss vom 06.07.2005, VIl B 296/04, BFH/NV 2005, 1753; FG Köln, Urteil vom 25.02.2014, 10 K 2954/10).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung kann es aber an dem Verschulden des Vertreters fehlen, wenn er aufgrund einer verbindlichen Zusage fest mit dem Eingang zusätzlicher Mittel gerechnet hat (vgl. BFH-Beschluss vom 06.07.2005, VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753).

    Soweit das erkennende Gericht sein stattgebendes Urteil im Wesentlichen darauf gestützt hat, dass ausnahmsweise vom Kläger glaubhaft gemachte Gründe im Einzelfall die Pflichtverletzung entschuldigen oder nur den Vorwurf leichter Fahrlässigkeit rechtfertigen, hat der BFH bisher nur in einem obiter dictum (vgl. BFH-Beschluss vom 06.07.2005, VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753) ausgeführt, dass es allenfalls an dem Verschulden des Vertreters fehlen könne, wenn er aufgrund einer verbindlichen Zusage fest mit dem Eingang zusätzlicher Mittel gerechnet habe.

  • FG Nürnberg, 21.09.2005 - III 206/03

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für nicht abgeführte Lohnsteuer

    "Blindes Vertrauen" ist keine ordnungsgemäße Geschäftsführung, sondern als grob fahrlässig einzustufen (BFH-Beschlüsse vom 6.7.2005 VII B 296/04, n. v.; vom 11.8.2005 VII B 244/04 n. v.).

    Gleiches gilt für die Pflicht, die einbehaltene und nur treuhänderisch verwaltete Lohnsteuer der Arbeitnehmer an das Finanzamt abzuführen (§§ 41 a Abs. 1 EStG , 34 Abs. 1 AO ; vgl. etwa BFH-Beschluss vom 6.7.2005 VII B 296/04).

    - c) Den Kläger entlastet nicht, dass er erwartete, die Lohnsteuern nach einer etwaigen Erweiterung des Kreditrahmens zahlen zu können, da die Sparkasse insoweit keine verbindliche Zusage erteilt hatte (vgl. BFH-Beschlüsse vom 6.7.2005 VII B 296/04, n. v.; vom 5.5.1999 VII B 311/98, BFH/NV 1999, 1445 ).

  • FG Köln, 25.02.2014 - 10 K 2954/10

    Lohnsteuerhaftung des GmbH-Geschäftsführers nach Insolvenzantrag

    Allenfalls könnte es an dem Verschulden des Vertreters fehlen, wenn er aufgrund einer verbindlichen Zusage fest mit dem Eingang zusätzlicher Mittel gerechnet hat (BFH-Beschluss vom 06.07.2005 - VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753), was im Streitfall allerdings weder vorgetragen noch ersichtlich ist; ebenso wenig ist vorgetragen oder nachgewiesen, dass sich die Liquiditätslage in der Zeit vom 10.02.2010 bis zum 22.02.2010 plötzlich und unabsehbar derart verschlechtert hat, dass eine entsprechende Annahme des Klägers gerechtfertigt gewesen wäre.
  • BFH, 20.04.2006 - VII B 280/05

    NZB: Gesellschaft in der Krise - Geschäftsführerpflichten

    Befindet sich die Gesellschaft in der Krise und werden wie im Streitfall über mehrere Monate keine Lohnsteuern entrichtet, kann in der Regel von einem Überwachungsverschulden des gesetzlichen Vertreters ausgegangen werden (Senatsbeschluss vom 6. Juli 2005 VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753, m.w.N.).
  • BFH, 10.10.2006 - VII B 30/06

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, LSt-Haftung

    Dabei verkennt er, dass nach der vom FG ausdrücklich in Bezug genommenen Rechtsprechung des BFH (vgl. Senatsbeschluss vom 6. Juli 2005 VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753, m.w.N.) das haftungsbegründende Verschulden des Geschäftsführers schon dann anzunehmen ist, wenn die Lohnsteuer nicht abgeführt wird, obwohl die Nettolöhne ungekürzt ausgezahlt wurden.
  • FG Bremen, 26.11.2015 - 1 K 20/15

    Interne Aufgabenverteilung zwischen mehreren GmbH-Geschäftsführern Haftung eines

    Denn es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH, dass der Grundsatz der anteiligen Tilgung bei der Lohnsteuer nur eingeschränkt in der Weise zum Tragen kommt, dass das Finanzamt und die Arbeitnehmer gleichmäßig zu befriedigen sind (vgl. BFH-Beschluss vom 06. Juli 2005 VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753 ).
  • FG Berlin-Brandenburg, 20.12.2011 - 9 K 9051/09

    Lohnsteuerhaftung des Geschäftsführers einer GmbH, die sich in finanziellen

    Wenn der Geschäftsführer dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist und darauf vertraut hat, er werde die Steuerrückstände später nach Behebung der Liquiditätsschwierigkeiten - etwa aufgrund neuer Kredite oder der Einziehung von Außenständen - ausgleichen können, so ist er damit bewusst das Haftungsrisiko eingegangen, und die Nichtrealisierung dieser Erwartungen liegt in seiner Risikosphäre (vgl. dazu nur BFH, Urteil vom 30. April 1993 VII R 67/92, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1994, 142 sowie Beschlüsse vom 9. Dezember 2005 VII B 124-125/05, BFH/NV 2006, 897 und vom 6. Juli 2005 VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753).
  • FG Hessen, 02.09.2005 - 12 K 286/00

    Lohnsteuerhaftung; Geschäftsführer; GmbH; Insolvenzverfahren - Lohnsteuerhaftung

    Im Übrigen hat der BFH seine in ständiger Rechtsprechung vertretene Auffassung, dass sich der Grundsatz der anteiligen Tilgung bei der Lohnsteuer nur auf eine gleichmäßige Befriedigung des Finanzamts und der Arbeitnehmer bezieht (vgl. auch die Urteile vom 26.7.1988 VII R 83/87, BStBl II 1988, 761 , und in BStBl II 2001, 271 ; ferner die Beschlüsse in BFH/NV 1999, 745 und in BFH/NV 2001, 1222) in einer kürzlich ergangenen Entscheidung erneut bestätigt und in diesem Zusammenhang daran festgehalten, dass es sich bei dem einbehaltenen Anteil des Bruttolohns aus der Sicht des Arbeitgebers um fremde Gelder handele, die dieser nach § 41a Abs. 1 EStG treuhänderisch zu verwalten und an das Finanzamt abzuführen habe (Beschluss vom 6.7.2005 VII B 296/04, BFH/NV 2005, 1753 ).
  • FG Berlin-Brandenburg, 09.03.2011 - 9 K 9141/09

    Haftung für Säumniszuschläge zur Lohnsteuer nach Maßgabe der sog. Tilgungsquote

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